Wie schafft die Industrie die Energiewende
Mit unserer Energieversorgung stehen wir sowohl in der Schweiz als auch in Europa mitten in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Gleichzeitig werden laufend neue Energieszenarien veröffentlicht, die – je nach Verfasser – unterschiedliche Wege aufzeigen, um die Klimaziele zu erreichen und damit die Energiewende voranzutreiben.
Doch wie steht es um die Industrie, die diese Energiewende letztendlich umsetzt? Sind genügend Produktionskapazitäten für Windturbinen, Photovoltaikmodule, Hochspannungsprodukte und weitere Hightech-Komponenten vorhanden? Und wie steht es um das Know-how, um schlüsselfertige Gas-, Wasser- und Kernkraftwerke zu bauen?
Oft wird als selbstverständlich angenommen, dass die notwendigen Kapazitäten von der Stromindustrie problemlos bereitgestellt werden können. Dabei wird übersehen, dass diese von komplexen, länderübergreifenden Lieferketten abhängen und durch geopolitische Spannungen, Rohstoffknappheit, Fachkräftemangel oder logistische Engpässe beeinträchtigt werden.
Beeinflussen der kurz- und langfristig variable Strompreis, unterschiedliche Klimaszenarien sowie politische Verwerfungen die Investitionen in Fabrikationskapazitäten und den Know-how-Aufbau in Europa und der Schweiz – oder könnten sie diese sogar verhindern?
Diese Frage wurden anlässlich der Podiumsveranstaltung am 7. April 2025 mit Vertretern aus Politik und Industrie näher beleuchtet.
v.l.n.r. Elmar Artho, Business Manager Energy Industries, ABB; Pascal Daleiden, Country Managing Director DACH, Hitachi Energy; Moderatorin Carol Nater Cartier, Leiterin Netzwerk Industriewelt Aargau ;Dieter Egli, Landammann, Regierungsra, Kanton AG; Christian Verhoeven, Executive General Manager, GE Vernova
v.l.n.r. Gabriel Gabrielli, Präsident IWB mit Elmar Artho und Carol Nater Cartier im Vorgespräch.